BKK RWE: Extra Früherkennung in der Schwangerschaft

Damit Mutter und Kind während der Schwangerschaft optimal versorgt sind, bietet die BKK RWE ihren Versicherten über den gesetzlichen Umfang hinaus eine Reihe von Vorsorgeleistungen:
- Die Nackenfaltenmessung wird bei familiärer Vorbelastung oder auf ärztliche Empfehlung per Ultraschall durchgeführt und ermittelt das Risiko für eine mögliche Chromosomenabweichung oder einen Herzfehler.
- Der Toxoplasmosetest ist eine Blutuntersuchung für Schwangere mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko (z. B. Kontakt mit Tieren, insbesondere Katzen). Toxoplasmose kann beim Kind schwere Schädigungen verursachen.
- Der Triple-Test (bei positiver Familienanamnese, ärztlicher Empfehlung oder besonders begründeter Indikation) berechnet mittels einer Blutuntersuchung, Alter und medizinischer Vorgeschichte die Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenschädigung.
- Zum Ende der Schwangerschaft kann eine B-Streptokokken-Untersuchung verhindern, dass eine infizierte Mutter ihr Kind während der Geburt ansteckt. Die Untersuchung wird bei familiärer Vorbelastung oder auf ärztliche Empfehlung durchgeführt.
- In den Mutterschafts-Richtlinien sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen, bei Komplikationen oder Auffälligkeiten können weitere angezeigt sein. Die BKK RWE bietet ihren Versicherten die Möglichkeit, darüber hinaus z. B. bei festgestellten Auffälligkeiten Ultraschalluntersuchungen in Anspruch zu nehmen.
- Der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierungs-Test (FisH-Test) ist ein Schnelltest zur Diagnostik von Trisomien aus Fruchtwasser (bei familiärer Vorbelastung oder ärztlicher Empfehlung). Bis das Ergebnis einer Fruchtwasseruntersuchung vorliegt, vergehen etwa zwei bis drei Wochen. Der FisH-Test kann schon einige Tage nach der Punktion Ergebnisse zeigen.
- Der Ringelröteln-/Windpocken-Test (bei erhöhtem Ansteckungsrisiko, z. B. Kontakt zu evtl. infizierten Personen) untersucht das Vorliegen mütterlicher Antikörpern gegen die beiden Erreger, die dem Ungeborenen gefährlich werden können.
- Auch der Zytomegalie-Test (Antikörpertest bei Schwangeren mit Kind unter 6 Jahren) kann das Ungeborene vor möglichen Schäden schützen: Das normalerweise harmlose Virus kann Fehlbildungen verursachen.
- Folsäure spielt für die Zellaktivität und damit auch die embryonale Entwicklung eine zentrale Rolle und ist in der durchschnittlichen Ernährung zu gering vertreten. Daher übernehmen wir die Folsäureversorgung bei schwangeren Frauen mit Folsäuremangel.
- Biomarker Präeklampsie (bei festgestellten Auffälligkeiten): Der Test bestimmt den Plazenta-Wachstumsfaktor PIGF. Dieser steigt normalerweise bis zur 33. Schwangerschaftswoche kontinuierlich an. Verminderte Werte deuten auf ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie hin. Dabei handelt es sich um eine Kombination von Bluthochdruck, Eiweiß im Urin und Wassereinlagerungen (Ödemen), auch als Gestose bezeichnet.
Die BKK RWE erstattet bei einem konkreten Untersuchungsanlass (i. d. R. erhöhtes Risiko oder ärztliche Empfehlung) die Kosten für die aufgeführten Untersuchungen bis zu einer Höhe von je 100 €.